Zweisprachige Lesung (spanisch – deutsch) Gregorio Ortega Coto: Untaugliche Indianer
23. Februar 2006 20:15 Uhr
Wir laden alle herzlich zur zweisprachigen Lesung von Gregorio Ortega Coto ein, der aus seinem Erzählband „Untaugliche Indianer“ vorlesen wird.
Die Erzählungen Gregorio Ortega Cotos sprechen meist vom Alltag; Hauptfiguren sind dabei oft Menschen, die bei ihren Versuchen, mit den kleinen und großen Widrigkeiten des Lebens und der Liebe klarzukommen, in komische, traurige, tragische oder schöne Situationen geraten. Zentrales Thema ist auch das Aufeinanderprallen gegensätzlicher Welten oder Moralvorstellungen, etwa deutlich in der ablehnenden Haltung von konservativen und provinziellen Zeitgenossen gegenüber Homosexualität. An solchen Stellen wird auch der Hintergrund Ortega Cotos deutlich, der im Franco-Spanien aufwuchs - in seinen Geschichten spricht er diese Differenzen zumeist mit einem humorvollen Augenzwinkern an.
Gregorio Ortega Coto wurde 1946 als Sohn spanischer Auswanderer in Marokko geboren, wuchs dort auf und kam mit zwölf Jahren nach Spanien. Durch mehrere Zufälle gelangte er 1973 über die kanarischen Inseln und England nach Berlin, wo er seitdem lebt und als Sozialarbeiter arbeitet.
Besonders interessant war für uns die Tatsache, dass Gregorio Ortega Coto seine Erzählungen auf Deutsch schreibt; die spanischen Texte sind dann auch mehr Übertragung als Übersetzung. Zu Fragen über seinen Umgang mit Sprache – sei es Muttersprache oder zum Alltag gewordene Fremdsprache – sowie zu anderen Aspekten seines Schreibens oder seiner Geschichten steht der Autor im anschließenden Gespräch zur Verfügung.
„Erstkommunion in Spanien, Liebeskummer in Berlin, Therapiesitzung in New York: die südliche Herkunft Ortegas prägt seine Wahrnehmung des Lebens im kalten und nüchternen Norden. Die Erinnerungen an Bilder und Worte nehmen in seinen Erzählungen die Gestalt verwunschener Welten an, deren Bewohner in ihren eigenen Vorstellungen gefangen sind oder Unfassbares erleben. Oft entscheidet ein kleiner Moment, ob sie über sich hinauswachsen oder scheitern. Ortega Cotos Helden sind stolze Kinder im provinziellen Mief Franco-Spaniens, verliebte Matrosen, lächerliche Außenseiter oder einfach zwei Menschen auf einem Berliner Bahnsteig morgens um halb drei. Wenn der Moment vorbei ist, sitzt die Geschichte im Kopf.“ (Beschreibung des Männerschwarm-Skript-Verlags)
Gregorio Ortega Coto: „Untaugliche Indianer“
MännerschwarmSkript Verlag, Hamburg 2005, 120 Seiten, 16,00 Euro
Tenemos el gusto de invitarles a la lectura en español y alemán del escritor Gregorio Ortega Coto quien leerá de su antología de cuentos „Untaugliche Indianer“
Sus relatos hablan casi siempre de lo cotidiano.Los protagonistas son personas que se ven envueltas en situaciones cómicas, tristes, tágicas o bellas mientras tratan de vivir y sobrellevar los contratiempos de la vida y del amor. Tema fundamental es también el enfrentamiento o choque entre mundos diferentes e ideas opuestas, reflejado por ejemplo en la actitud hostil hacia los homosexuales por parte de personajes conservadores y provincianos. A ratos allí también se entreve el trasfondo del autor quien creció en la España franquista. Ortega Coto nos habla de estas diferencias con humor e ironía.
Gregorio Ortega Coto nació en 1946 en Marruecos a donde habían emigrado sus padres. A los doce años la familia regresó a España. Después de estancias en las islas canarias y en Inglaterra, Gregorio Ortega Coto llega en 1973 a Berlín donde vive desde entonces.
Para nosotras una de las cosas más interesantes del encuentro con Gregorio fue el hecho de que escribiera en alemán! Sobre esto igual que otros aspectos de su actividad literaria tendremos todos la ocasión de hacerle preguntas después de la lectura.