Buchpremiere und Lesung mit Nora Strejilevich: „Ein einzelner vielfacher Tod“
Jueves / Donnerstag, 10. Juli 2014, 19.30 Uhr
en español y alemán / Spanisch und Deutsch
entrada 2 euros / Eintritt 2,00 Euro
Aus dem spanischen Text liest Nora Strejilevich, aus der deutschen Übersetzung Margarita Ruby
Moderation Esther Andradi, argent. Autorin
Begrüßung: Dr. Nora Pester, Verlegerin
„Nora Strejilevich hat ein Kapitel der Göttlichen Komödie Argentiniens geschrieben. Es ist das letzte Kapitel der Hölle.” Osvaldo Bayer
Eine jüdische Überlebende aus den Lagern der argentinischen Diktatur legt Zeugnis ab und erschafft einen Klassiker, der sich Bosheit und Perfidität in ihrer Totalität nähert und in die Hölle hinabblickt, in der das „Verschwinden“ durch die Militärs geschmiedet wird.
In ihren fiktionalen Memoiren verbindet Nora Strejilevich Autobiographie, dokumentarischen Journalismus, Fiktion und Lyrik, um dem „Chor der Stimmen“ der Tausenden Menschen Ausdruck zu verleihen, die von 1976 bis 1983 in Argentinien von der Militärjunta gefangen gehalten, gefoltert und ermordet wurden. Die Autorin zieht den Leser in den Bann der Geschichte eines blutigen Militärputsches und erkundet dabei Themen wie Exil, Identität und Gewalt.
Nora Strejilevich wurde 1951 in Buenos Aires geboren. Nach ihrer Freilassung aus dem Folterlager „Club Atlético“ erhielt sie politisches Asyl in Kanada, wo sie über lateinamerikanische Literatur promovierte. Sie ist Dozentin an der San Diego State University (USA) und hat Lyrik, Prosa und Essays publiziert. Aktuell befasst sie sich mit dem Widerstand von Künstlerinnen gegen totalitäre Regimes.
Nora Strejilevich recibió asilo político de Canadá una vez que fue liberada del campo clandestino Club Atlético. Allí se doctoró en Literatura Latinoamericana. Vive en la ciudad de San Diego, en los Estados Unidos, es profesora universitaria y escritora. La experiencia de la desaparición de su hermano y buena parte de su familia, lo mismo que la reflexión sobre su secuestro y tortura, las volcó en el conmovedor libro 'Una sola muerte numerosa', del que Osvaldo Bayer escribió: “Nora ha logrado una obra literaria, porque nadie podría describir ese estado de desaparición en otro estilo”.